Wohnraummangel, demografisch alternde Gesellschaft, Pflegenotstand, Vereinsamung und mobiles Arbeiten für viele, sind einige der aktuellen und zukunftsrelevanten gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen.
Ein gemeinwohlorientierter Lösungsansatz liegt in der Aktivierung von bestehendem Wohnraum zur gemeinsamen Nutzung als Arbeits- oder Wohnraum mit einem vielfachen Nutzen:
Die gemeinsame Nutzung von Wohnraum erfordert ein Umdenken und gesellschaftlichen Kulturwandel. Um bestehende Vorbehalte abzubauen, braucht es gute Beispiele. In vielen Kommunen und Quartieren gibt es Initiativen von unterschiedlichen Akteuren, die das gesellschaftliche Miteinander fördern. Es entstehen und werden von den Akteuren auch Initiativen zur Entwicklung der sozialen Infrastruktur durchgeführt.
Die Förderung der gemeinsamen Nutzung von Wohnraum erfordert das Zusammenwirken der vielfältigen Akteure auf übergeordneter und regionaler Ebene. Zur Unterstützung und Begleitung von Kommunen und regionalen Initiativen bei der Bildung und Umsetzung von regionalen geNAWo-Modellprojekten im Zusammenwirken von heterogenen Akteuren, soll ein übergeordnetes geNAWo-Konsortium gebildet werden. Dazu wurde in Kooperation mit der Grünen Liga Wohnen am 19. April 2024 ein Initial-Workshop beim EWDE in Berlin organisiert, bei dem Wohlfahrts-, Wohn-, Freiwilligen- und Fundraisingverbände, politische Initiativen, Stiftungen, Institute, gemeinnützige Organisationen und Gewerkschaften zu einem ersten übergreifenden Austausch zusammen gekommen sind.